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«Burdlef» oder «Chäsitz» – hat auch deine Gemeinde einen Übernamen?

«Burdlef» oder «Chäsitz» – hat auch deine Gemeinde einen Übernamen?

Schon gehört?
Kaum eine Burgdorferin oder ein Burgdorfer würde seiner Stadt wirklich «Burgdorf» sagen. «Burdlef» ist da deutlich geläufiger. Auch andere Berner Gemeinden tragen Übernamen. Hier eine nicht vollständige Liste. Ist dein Wohnort und sein Übername nicht dabei? Schreib es uns!
Publiziert am Do 4. Jan. 2024 13:36 Uhr
© Zvg
- Schloss Burgdorf

Burgdorf: BURDLEF

Burgdorf ist eine Stadt im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern und liegt am Fluss Emme. Die Stadt zählt über 16'300 Einwohnerinnen und Einwohner. Ihre Geschichte reicht ins Mittelalter zurück. Die Altstadt ist geprägt von gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäuden, darunter das Schloss Burgdorf, das im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Das Schloss diente sowohl als Residenz als auch als Verwaltungssitz. 1175 wurde «Burtorf» im Zusammenhang mit einer Schenkungsurkunde Herzog Berchtolds IV. von Zähringen erstmals erwähnt.

Gleich dreimal wird in Burgdorf diesen Sommer gefestet: Das Oberaargauische, das Emmentalische und das Bernisch Kantonale Schwingfest finden im August auf der Schützenmatte statt.

Kehrsatz: CHÄSITZ

Kehrsatz zählt zu den Wohnvororten der Stadt Bern. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kehrsatz 1281 unter dem Namen «Kersaz», der vermutlich auf das lateinische Wort für Kirschbaumhain, «ceresetum», zurückgeht. Dies dürfte auch Ortsbezeichnungen wie «Cerrisaz», «Kercerren» oder «Chäsitz» erklären, die wohl teilweise schon viel früher im Umlauf waren. Kehrsatz zählt über 4400 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kirchberg: CHIUBRG

Auch die Nachbargemeinde von Burgdorf, Kirchberg trägt einen Übernamen: «Chiuberg». Der Name des Dorfes stammt von der seit dem frühen Mittelalter bestehenden Kirche auf dem Kirchhoger, einem Hügel beim Höchfeld. Zu Kirchberg gehört auch der Weiler Bütikofen. Durch den östlichen Teil des Gemeindeareals fliesst die Ösch. Früheste urkundliche Erwähnungen des Ortes stammen von 994 n. Chr. als «Kyrchberc». Die Gemeinde zählt knapp 6000 Einwohnende.

Huttwil: HUTTU

Huttwil, gelegen im Schnittpunkt zwischen dem Emmental und dem Oberaargau, ist ein historisches Städtchen, welches unter anderem für seine malerische Landschaft und seinen schönen Weihnachtsmarkt bekannt ist. Zum ersten Mal tauchte der Name «Huttwil» in einer Urkunde des Klosters St. Gallen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts – als «Huttwilare». Huttwil war der Urkunde zufolge der «Weiler des Hutto». Dreimal in seiner Geschichte erlitt Huttwil verheerende Brände. Aktuell leben etwas über 5000 Menschen in der Emmentaler Ortschaft.

© TeleBärn / CH Media Video Unit / Katja Hug

Meikirch: MECHIUCHE

Meikirch liegt am Südhang des Frienisbergs rund 10 Kilometer nordwestlich der Stadt Bern. Die Gemeinde gehört zum Verwaltungskreis Bern-Mittelland und besteht aus den Dörfern Meikirch, Ortschwaben und Wahlendorf sowie den Weilern Grächwil, Aetzikofen und Weissenstein. In Meikirch leben rund 2500 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Ortsname kommt aus den Gründungszeiten des nahegelegenen Klosters Frienisberg und hiess damals «Mönch-Kilchen».

Konolfingen: CHNOFLIGE

Die Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland soll in der Silvesternacht 1932/1933 entstanden sein. Geografisch noch im Kiesental gelegen, wird das rund 660 Meter hoch gelegene Konolfingen oft als Tor zum Emmental bezeichnet. Zur Gemeinde gehören unter anderem die Weiler und Ortschaften Herolfingen, Hürnberg, Ursellen, Ballenbüel und Hötschigen. Konolfingen zählt rund 5500 Einwohnerinnen und Einwohner.

© BärnToday / Dominic Flückiger / Warner Nattiel

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