«Habe erst grad geduscht»: So entspannt geht Reutigen mit dem verunreinigten Trinkwasser um
Das Wasser darf zurzeit auch nicht zur Herstellung von Mahlzeiten - etwa zum Salatwaschen - und zur Reinigung von Lebensmittelgefässen verwendet werden, hiess es in einem Aufruf an die Bevölkerung. Die etwa 1400 Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes im Berner Oberland müssen sich also anderweitig mit sauberem Wasser versorgen.
Nicht beeinträchtigt seien die öffentlichen Brunnen. Dieses Wasser könne bedenkenlos verwendet werden. Daneben sollte Mineralwasser verwendet oder das Leitungswasser abgekocht werden. Der Aufruf sei gültig bis zum Widerruf durch die örtliche Wasserversorgung.
Die Gemeinde stehe in Kontakt mit dem kantonalen Laboratorium, hiess es in einer Medienmitteilung. Dieses bestätigte am Dienstag die Verschmutzung des Wassers mit Fäkalbakterien.
Als mögliche Ursache der Verunreinigung gilt das extrem nasse Wetter der letzten Wochen. Die Böden sind vollgesogen mit Wasser, zudem liegt die Fassung der Reutiger Trinkwasserversorung in einem Moos, wo der Regen nur schlecht abfliessen kann.
(sda/jb/mj)