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«Stärkt das Tierwohl» – Bundesrat Rösti weiht Wildtierbrücke über A1 ein
«Diese Brücke stärkt das Tierwohl. Naturschutz und gute Infrastrukturen sind kein Gegensatz», sagte Rösti, der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), vor Ort.
Die neue Überführung befindet sich nordwestlich des Anschlusses Mühleberg auf der Gemeindegrenze zwischen Mühleberg und Frauenkappelen. Sie sei ein zentraler Mosaikstein für den Austausch der Wildtierpopulationen der Voralpen und des Jura, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilte.
Rothirsche, Rehe, Füchse sicher über die Autobahn
Profitieren werden vor allem der Rothirsch und das Wildschwein sowie weitere Arten wie etwa Reh, Fuchs, Dachs, Steinmarder oder Feldhase, wie es weiter hiess. Aufgrund der Nähe des Wohlensees sei der Wildtierkorridor zudem auch für Amphibien wichtig.
Die Wirkung der Brücke wird in den ersten fünf Jahren mittels Monitoring durch Kameras überprüft. Die Nutzungsdauer beläuft sich auf rund 100 Jahre, wie es weiter hiess. Die Wildtierüberführung wurde aus einer Tragkonstruktion aus Holz mit einem Fundament aus Beton hergestellt, welche sich als ein einziger Bogen über die Autobahnspuren spannt. Sie kostete 9,5 Millionen Franken.
Die Autobahn A1 zerschnitt bislang die Lebensräume Jura und Voralpen. Mit der neuen Überführung sind diese nun wieder miteinander verbunden.
(sda/mfu)