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Quak, Quak: So klingt es in «Amélies Laufentenverleih» in Leimiswil
«Wir bringen dir die Laufententen inklusive des ganzen Zubehörs vorbei, helfen beim Aufbau und schauen, wo noch nachgebessert werden muss. Wenn alles passt, fressen dir die Enten die ganzen fiesen Nacktschnecken weg.» So funktioniert Amélies Laufentenverleih.
Sie fressen Schnecken und andere Schädlinge
Die Inspiration für diese Idee gab der 20-jährigen Leimiswilerin ihr Nachbar: «Er war eigentlich mein erster Kunde. Bei ihm hat das so gut funktioniert, dann sollte das doch woanders auch klappen, hab ich mir gedacht». Und es klappte, denn inzwischen verleiht sie ihre insgesamt 60 Laufenten schon seit sechs Jahren und betreibt den grössten Laufentenverleih der Schweiz. «Hierzulande gibt es fast keine Laufenten, deshalb sind wir so erfolgreich», erklärt sie. Denn die Nachfrage an den Diensten der possierlichen Tiere sei durchaus vorhanden. Aktuell seien 30 Stück von ihnen vermietet und über 20 weitere seien zur Zeit in ihrem eigenen Garten am Werk.
Doch warum mieten Menschen eigentlich ausgerechnet Laufenten? Die Antwort: Sie fressen Schnecken und andere Schädlinge, wie zum Beispiel Maikäfer-Larven. Deshalb sind sie eine kostengünstige, natürliche und umweltfreundliche Alternative zu Insektiziden und anderen chemischen Produkten.
Nicht jeder bekommt eine Ente
«Es müssen schon gewisse Vorkehrungen getroffen werden. Wir schauen, dass das Gelände gut gesichert ist und die Enten nicht einfach abhauen können, oder vom Fuchs geholt werden. Wenn das nicht gewährleistet ist, dann müssen wir die Tiere leider wieder mitnehmen.» Wichtig sei auch, dass genug Auslauf zur Verfügung steht, denn der Name sei bei den Laufenten Programm. Und wenn es um die Verpflegung geht, dann würde man den Kundinnen und Kunden gerne zur Seite stehen und auch das nötige Futter teilweise mitliefern.
Fuchs du hast die Ente gestohlen
Obwohl man ganz genau hinschauen würde, sei es auch schon einmal zu Probleme mit Mietern gekommen, erzählt Lindner: «Wir haben die Tiere mal einem Gartenverein vermietet, der dann nicht genug zu ihnen geschaut und das Gelände schlecht abgesichert hatte. Dann kam der Fuchs und das ist dann natürlich weder in unserem Sinne noch in dem der Mietenden und erst recht nicht in dem der Enten.»
Voller Erfolg
Trotzdem zeigt sich Lindner zufrieden mit den vergangenen sechs Jahren: «Wir machen im Jahr mit unseren Laufenten rund 30'000 km, vermieten in der gesamten Schweiz und sehen dementsprechend ganz viel. Das ist schon mega cool.»
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